Personalberatung vs. Personalvermittlung
„Wenn wir eine Personalvermittlung beauftragen, müssen wir doch nur bei Erfolg bezahlen.
Ein Personalberater kostet ja in jedem Fall oder arbeiten Sie auch auf Erfolgsbasis?
Die Frage ist legitim. Und natürlich erscheint es verlockend, die Personalsuche ohne eigenes Risiko an einen Personalvermittler abzugeben. Es können auch mehrere Personalvermittler zeitgleich beauftragt werden, denn nur dem, über den ein Arbeitsvertrag mit einem Kandidaten zustande kommt, muß ein Erfolgshonorar gezahlt werden.
Es widerspricht allerdings jeder betriebswirtschaftlichen Vernunft und zeugt auch nicht von Vertrauen in den gewählten Dienstleister, alle Risiken einseitig auf dessen Schultern abladen zu wollen. Unsere Kunden und in der Zukunft vielleicht auch Sie, sind in der Regel mittelständische Unternehmen, die aus einem oder mehreren der nachfolgend genannten Gründe eine Personalberatung eingeschaltet haben oder einschalten möchten:
– Im Unternehmen müssen dringend eine oder mehrere Positionen besetzt werden.
– Die geschalteten Stellenanzeigen und/oder andere Maßnahmen in eigener Regie haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
– Für spezielle und/oder umfangreichere Recruiting-Maßnahmen steht kein (fachkundiges) Personal zur Verfügung.
– Der Auswahl- und Einstellungsprozess ist zeitintensiv und muß oftmals in großen Teilen von der Sekretärin/Assistentin übernommen werden.
Unsere Kunden dürfen von uns zurecht erwarten, dass wir offene Positionen in ihrem Sinne schnell und vor allem passgenau besetzen, dass wir die passenden Recruiting-Maßnahmen – auch unter Berücksichtigung von Position, Hierachie und Budget – wählen, dass wir die zu besetzenden Positionen bei in Frage kommenden Kandidaten adäquat präsentieren und diese Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen. Wir stellen unseren Kunden nur solche Kandidaten vor, die dem vorher gemeinsam erarbeiteten Anforderungsprofil auch tatsächlich entsprechen. Und selbstverständlich suchen wir auch in schwierigen Fällen so lange, bis wir den richtigen Kandidaten gefunden haben.
Für uns und unsere Arbeit ist es wichtig, dass unsere Kunden uns vertrauen, d.h. Vertrauen in unsere Arbeit setzen und Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit legen. Die exklusive Auftragsvergabe und eine Anzahlung auf Basis des vorher vereinbarten Honorars ist hierfür ein Beleg.
Personalberatung
Arbeitsweise
Ein Personalberater arbeitet auf Basis einer exklusiven Beauftragung und eines vereinbarten Honorars.
Mit Auftragserteilung zahlt der Auftraggeber in der Regel ein Drittel des Honorars im voraus. Für die weiteren Zahlungen werden Etappenziele vereinbart.
Gemeinsam mit dem Auftraggeber erarbeitet er ein genaues Anforderungsprofil und eine genaue Stellenbeschreibung zu der zu besetzenden Position.
In der Regel wird er Wert darauf legen, dass dieses erste Briefing-Gespräch vor Ort bei dem Auftraggeber stattfindet, um so einen Einblick in das Arbeitsumfeld des neuen Mitarbeiters zu bekommen.
Entsprechend der zu besetzenden Position, Hierarchie und des zur Verfügung stehenden Budgets legt der Personalberater gemeinsam mit dem Auftraggeber die passende Suchstrategie fest.
Direct Search, Active Sourcing, Social Media Recruiting, ergänzend hierzu auch Stellenausschreibungen oder eine Kombination aus mehreren Maßnahmen sind die erfolgreichsten und damit am häufigsten zum Einsatz kommenden Instrumente.
Ein Personalberater trifft durch Einsatz unterschiedlicher Auswahlinstrumente eine sehr sorgfältige Vorauswahl und präsentiert dem Auftraggeber nur solche Kandidaten, die dem gemeinsam erstellten Anforderungsprofil gerecht werden.
Und er sucht so lange, bis der geeignete Kandidat gefunden und die Position besetzt ist.
Personalvermittlung
Arbeitsweise
Ein Personalvermittler arbeitet ähnlich wie ein Makler. Der Auftraggeber muß die vereinbarte Provision nur dann zahlen, wenn er sich für einen von dem Personalvermittler vorgeschlagenen Kandidaten entschieden hat, die von ihm ausgeschriebene Position durch diese Vermittlung also besetzt werden konnte.
Gleichzeitig kann der Auftraggeber aber auch einen zweiten oder auch mehrere Personalvermittler beauftragen, die Position zwischenzeitlich in eigener Regie besetzen oder die Suche ganz abbrechen. Ein Ausfallhonorar oder andere Kosten durch den Personalvermittler entstehen ihm nicht.
Ein Personalvermittler wird also (je nach Sitz des Unternehmens) auf den persönlichen Kontakt mit dem Auftraggeber und auf die individuelle Ausarbeitung und Abstimmung eines exakten Anforderungsprofils verzichten, da er seine Kosten – aufgrund des alleinigen Risikos – so gering wie möglich halten muss.
Mangels „Budget“ für die Personalsuche und dem daraus resultierenden Kostenrisiko wird sich der Personalvermittler keiner individuellen Suchstrategien bedienen, sondern in der Regel auf Lebenslaufdatenbanken und Online-Profile zurückgreifen.
Erfahrungsgemäß finden sich insbesondere in den Lebenslaufdatenbanken eher wenig qualifizierte Profile, dafür aber viele, die auch in zig anderen Datenbanken stehen. Nicht selten springen Kandidaten auch während der Probezeit wieder ab, weil sie über eine andere Datenbank ein besseres Angebot erhalten haben.
Ebenso ist der Einsatz von Auswahlinstrumenten für eine genaue Vorauswahl von Kandiaten für einen Personalvermittler mangels „Budget“ kaum möglich.
Der Auftraggeber wird also in der Regel nur oberflächlich sondierte Kandidatenprofile erhalten, die in öffentlichen Lebenslaufdatenbanken zu finden sind oder die sich in der hauseigenen Datenbank des Personalvermittlers befinden.
Zeit- und damit kostenaufwendig wird es für den Auftraggeber immer, wenn er letztendlich viele erfolglose Kandidatengespräche selber führen musste (der Personalvermittler tut es nicht, da er hierfür nicht bezahlt wird) , die Position aber nicht besetzt werden konnte.
Veröffentliche Online-Profile in Business Netzwerken wie LinkedIn und Xing bedürfen einer sehr individuellen und passgenauen Ansprache, um Interesse zu wecken. Diese Individualität kann ein Personalvermittler ebenfalls aus Kostengründen nicht leisten. Erkennbare Standardmails bleiben daher in der Regel auch ohne Antwort.
Aus Bewerbersicht schlagen die in der Regel fehlenden qualifizierten Vorgespräche bei einer Personalvermittlung und die Nichterstattung von Reisekosten negativ zu Buche, was immer auch auf das suchende Unternehmen zurückfällt.
Damit wir für unsere Auftraggeber verlässliche Leistungen und Ergebnisse erbringen können, arbeiten wir grundsätzlich nach den Regeln einer Personalberatung.